IM-WALD-SEIN® wirkt

„Schon ein Tag im Wald

steigert die Zahl unserer natürlichen Killerzellen

um fast 40 Prozent und das für sieben Tage,

verantwortlich sind die Waldterpene.“

Stimmt das und was man dafür tun?

Warum und wie der Wald fit und resilient macht

Fit und resilient

IM-WALD-SEIN wirkt

Erstaunliche Erkenntnisse der Forest Medicine

Die Forest Medicine ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit den wissenschaftlich nachweisbaren Wirkungen des Waldes auf Körper, Geist und Seele beschäftigt. Ihr Gründungsvater Prof. Dr. Qing Li hat in jahrzehntelanger Forschungsarbeit nachgewiesen, warum und wie das Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes (Shinrin Yoku) gut für die ganzheitliche Gesundheit ist. Gehen wir an dieser Stelle einigen spannenden Fragen auf den Grund ...

Was unterscheidet Shinrin Yoku vom Waldspaziergang?

Diese Frage höre ich natürlich sehr oft und stelle zunächst gern mal die Gegenfrage: Wann waren Sie das letzte Mal im Wald, um einfach hier und jetzt in diesem Wald zu sein? Um Ihre Lunge entspannt atmen zu lassen, um zu sehen, hören, riechen, fühlen und zu schmecken? Um nicht zu denken, um zu sein?


Viele von uns gehen häufig in den Wald und sind doch mit den Gedanken ganz woanders. Raus aus dem Tun, rein ins Sein! Das ist der Unterschied und zugleich die größte Herausforderung. Der Unterschied liegt in der Art, wie man durch den Wald spaziert. Geht man einfach nur von A nach B mit den Gedanken im Gestern oder Morgen oder ist man präsent im Hier und Jetzt?


Beim Shinrin Yoku stellen wir die Sinne auf Empfang und nehmen die Natur um uns herum bewusst wahr. Je intensiver wir das tun, umso besser können wir aus dem plappernden Gedankenkarussell aussteigen, Stress löst sich auf, die Stimmung steigt. Es geht also nicht unbedingt darum, etwas Neues zu tun, sondern etwas Altbekanntes auf neue Art und Weise.

Zwei Wirkungswege machen das Waldbaden und Shinrin Yoku so gesund: Wir atmen die Terpene ein und erleben die stresslösende Atmosphäre des Waldes.

Dr. Melanie H. Adameks Buch IM-WALD-SEIN® erklärt anschaulich den Wirkmechanismus des Shinrin Yoku

Muss man beim Im-Wald-Sein etwas Bestimmtes tun?

Ja. Eine bewusste Auszeit vom Alltag nehmen, die Körper, Geist und Seele erfrischt. Man muss nicht joggen, wandern oder etwas abhaken, man darf genießen und ganz man selbst sein. Entscheidend ist, sich aufzumachen und das Wörtchen „sein“ mit Leben zu füllen.


Beim Im-Wald-Sein geht es nicht darum, den Wald als bloße Kulisse für andere Aktivitäten zu nutzen. Es geht auch nicht darum, dass uns jemand etwas vorschreibt. Ist das der Fall, können wir gleich daheimbleiben.


Wenn die entspannte Auszeit im Wald gelingt, erwartet uns ein reicher Lohn: Wir sind glücklich und haben Körper, Geist und Seele einen guten Dienst erwiesen. Jede einzelne Körperzelle wird es uns danken.

Wem Waldbaden, Shinrin Yoku und Im-Wald-Sein hilft

Bei welchen gesundheitlichen Problemen hilft Shinrin Yoku?

Der Integrativ-Mediziner Prof. Dr. Byeongsang Oh von der Sydney Medical School identifizierte sechs randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), als besonders aussagekräftig. Sein Schluss: Waldtherapie spielt in der Gesundheitsförderung eine wichtige Rolle.


Die untersuchten Studien mit insgesamt 323 Probanden aus China, Korea und Schweden konnten übertragbare positive Effekte von Waldaufenthalten auf Gesundheit und Wohlbefinden der Teilnehmer nachweisen.


Auf physiologischer Ebene zeigte sich ein positiver Einfluss auf den Blutdruck, das Immunsystem, bestimmte Entzündungswerte, den oxidativen Stress, die Herz-Lungen-Funktion sowie auf Stresshormone. Auf psychologischer Ebene verbesserten sich Angstzustände und Depressionen. Das Stimmungsprofil der Studienteilnehmer profitierte enorm.

Wer profitiert vom Shinrin Yoku besonders?

Forschungen belegen, dass Shinrin Yoku besonders Diabetikern hilft. Prof. Dr. Yoshinori Ohtsuka erforschte die Auswirkungen des Shinrin Yoku auf Typ-2-Diabetiker, indem er bei 48 teilnehmenden Probanden den Blutzuckerspiegel untersuchte. Das Experiment ging über sechs Jahre, in denen neunmal Shinrin Yoku praktiziert wurde.


Entsprechend den körperlichen Fähigkeiten und den gesundheitlichen Voraussetzungen legte ein Teil der Probanden 5.000 Schritte in 30 Minuten, der andere Teil 10.000 Schritte in 60 Minuten im Wald zurück. Beide Maßnahmen trugen dazu bei, die erhöhten Blutzuckerspiegel deutlich zu senken und auf den Schwellenwert für eine Diabetes-Diagnose zu reduzieren. 

Wie verhält es sich bei Bluthochdruck?

Auch bei Bluthochdruck erweist sich Shinrin Yoku als wirksam. Ein aktueller systematischer Review überprüfte 20 Studien mit 732 Teilnehmern, um präventive oder therapeutische Effekte von Waldaufenthalten auf den Blutdruck zu untersuchen. Es wurde nachgewiesen, dass Shinrin Yoku zu einer signifikanten Senkung sowohl des systolischen wie auch des diastolischen Blutdrucks führt.

Share by: